Sonniges Pfadfinderlager in den Pfingstferien
Rund 260 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Süddeutschland versammelten sich vom 18.-26. Mai 2018 zum Pfingstlager der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschland, welches dieses Jahr ganz im Zeichen eines berühmten Comic-Cowboys stand.
Auch die Pfadfinder aus Riederich sind mit 6 Teilnehmern dem Ruf ihrer Landesmark Schwaben gefolgt. Mit vollgepackten Rucksäcken schlugen sie auf einer Wiese bei den Gosheimer Baggerseen (Bayern) ihre Zelte auf und tauchten für eine Woche ins Lagerleben ab. Dieses war zunächst geprägt vom Errichten der Schlafzelte und Gemeinschaftsbauten. So wurde neben einer Küche auch ein großer Saloon aus Fichtenstämmen, Seilen und Schwarzzeltplanen aufgebaut. In diesem fanden alle Lagerteilnehmer Platz für gemeinsame Programmpunkte. Die Riedericher Pfadfinder hatten sich im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, wie sie eine typische Wild-West Fassade vor ihrem Zelt aufbauen können. Diese Pläne verwirklichten die Jungen an diesem Tag und errichteten eine Fassade mit begehbarem Balkon. Am Pfingstsonntag wurden dann Eltern, Verwandte und Interessierte zum Besucher- und Markttag empfangen. Die Riedericher Pfadfinder freuten sich sehr über den Besuch von einigen Riederichern, die es sich nicht nehmen ließen am Marktstand der Pfullinger Pfadfinder eine Postkarte zu bedrucken, im Indianercasino ihr Glück zu probieren und vom Balkon der Baute aus das Lager zu fotografieren.
Am Pfingstmontag fuhren alle Lagerteilnehmer in das nahe gelegene Nördlingen, um dort bei einem Stadtspiel die Stadt näher zu erkunden. Dabei bewältigten die Gruppen verschiedenste Aufgaben, wie Baumstammwettsägen, Pfeil und Bogen schießen oder Hufeisenwerfen. Im Anschluss starteten die Gruppen von verschiedenen Punkten aus auf zu einer zweitägigen Wanderung. Dabei liefen die Riedericher Jungen zusammen mit Pfadfinderinnen aus Waiblingen zurück zum Lagerplatz. Dieser verwandelte sich in der Zwischenzeit zu einer typischen Westernstadt, wie man sie aus Comics oder Filmen kennt. So durften Sheriffs, ein Generalstore oder auch eine Bühne für verschiedenste Aufführungen im Saloon nicht fehlen.
Der Wilde Westen erwacht zum Leben!
Von nun an übernahm die Spielidee die Regie, inspiriert von einem Comic aus der Lucky Luke-Reihe. Dafür wurde das Lager in zwei Parteien geteilt und ein Wettstreit begann, wer das meiste Geld zum Landkauf beschaffen konnte, um letztlich die Telegraphenleitung über den gesamten Lagerplatz bauen zu können. Dafür mussten in den kommenden Tagen ausgebrochene Kuhherden eingefangen, Gold bei einem Geländespiel gewaschen und viele kleinere Aufgaben in der Stadt gelöst werden. In den nächsten Tagen wurde die Mittagspause bei strahlendem Sonnenschein meistens für eine Abkühlung im nahegelegenen Baggersee genutzt. Nachdem der Sieger feststand, vereinigten sich die Parteien zum Abschlussabend. Für diesen hatte sich die Küche noch einmal richtig ins Zeug gelegt. So wurden an diesem Abend leckerer Kartoffelsalat und knuspriges Spanferkel serviert. Im Anschluss daran wurden die Preise für die Bauwerke verliehen, bei welcher die Riedericher Pfadfinder mit ihrer Wild-West Fassade den 2. Platz belegten. Nach der Preisverleihung sangen und tanzten die Pfadfinder am großen Abschlussfeuer bis spät in die Nacht.
Am nächsten Vormittag bauten die Pfadfinder alle Zelte wieder ab und nach dem Lagerabschluss konnten alle Teilnehmer zufrieden in den Bus nach Hause einsteigen.