Pfadfinder wanderten über Ostern in Tschechien
Seit vielen Jahren nutzen die Riedericher Pfadfinder die Osterfeiertage, um für vier Tage ihre Rucksäcke zu packen und gemeinsam wandern zu gehen. So machten sich auch in diesem Jahr fünf Jungen am Karfreitag mit einem Kleinbus auf den Weg nach Österreich, bis in die Nähe der tschechischen Grenze, von wo aus es dann zu Fuß weiterging. Mit den Rucksäcken auf ihren Schultern brachen sie gegen Mittag in Richtung des „Vodni Nadrz Lipno“ auf, einem Stausee in Tschechien, der im Grenzgebiet zu Österreich liegt. Auf den ersten Kilometern hinterließen die Pfadfinder tiefe Spuren, denn auf den Wanderwegen lag noch knapp ein halber Meter Schnee. Dieser war erst komplett verschwunden, als die hügelige Landschaft Tschechiens das Panorama zierte. Bald darauf gelangten sie an den Stausee, welcher noch von einer dünnen Eisschicht bedeckt war. Am frühen Abend wurde dann das Zelt für die Nacht aufgeschlagen und über einem Lagerfeuer das Abendessen zubereitet. Am nächsten Morgen führte der Wanderweg weiter am See entlang, bis die Pfadfinder am Mittag die Stadt Horni Plana erreichten. Hier kauften sie in einem kleinen Supermarkt Proviant für die nächsten zwei Tage ein. An diesem Abend fanden die Pfadfinder in einem Waldstück einen schönen Platz, um ihr Zelt aufzuschlagen und dort die Nacht zu verbringen.
Diese spontane Suche eines sogenannten Biwakplatzes für die Nacht, das Kochen auf dem Lagerfeuer, sowie das Wandern mit Karte und Kompass machen eine solche „Fahrt“ aus. Außerdem bringt es viele Abenteuer mit sich und die Jugendlichen lernen nicht nur wie man mit unserer Umwelt umgeht, sondern sie lernen sie auch zu schätzen. Oftmals kann man in dieser Zeit auch Tiere oder Pflanzen entdecken, die einem sonst nur selten begegnen. So beobachteten die Pfadfinder an diesem Tag ein Wiesel, das durch sein weißes Winterfell noch gut sichtbar war.
Am Ostersonntag wurden die Jungen von den ersten Sonnenstrahlen geweckt und nachdem sie gefrühstückt und die Zeltplanen wieder im Rucksack verstaut hatten, führte sie der Weg entlang des sogenannten Schwarzenbergischen Schwemmkanals. Entlang des Kanals waren die Wanderwege wieder leicht mit Schnee bedeckt und passend dazu fing es dann auch noch leicht zu schneien an, was die fünf Jungen mit viel Humor nahmen. Am Ostermontag machten die Pfadfinder noch einen kleinen Abstecher, um sich bei strahlendem Sonnenschein die Dreiflüssestadt Passau anzuschauen. Begeistert von der schönen Altstadt mit Dom und oberhalb liegender Burganlage, stiegen die Jungen wieder in den Kleinbus, den sie netterweise von der Firma F.K. Systembau GmbH ausleihen durften. Mit vielen Erlebnissen im Gepäck fuhren die Pfadfinder wieder nach Riederich.
Dort endete eine kurze, aber dennoch sehr schöne Fahrt in einer tollen Gemeinschaft.
Gleichzeitig freuen sich die Jungen schon auf ihr nächstes großes Zeltlager in den Pfingstferien und vor allem darauf, am 6. Juni eine neue Pfadfindergruppe für Jungen ab elf Jahren gründen zu können.
Hier gelangen Sie zum Zeitungsartikel der Osterfahrt, welcher am 20.04.18 in der swp erschien.