Ein unvergessliches Wanderlager bei Schnee, Sonnenschein und Regen!
Am vergangenen 1. Mai-Wochenende trafen sich die Pfadfinder aus dem Ermstal, um zusammen ihr jährliches Gaulager zu erleben. Anders als in den Jahren zuvor sollte es in diesem Jahr zur Abwechslung kein klassisches Zeltlager geben, sondern ein sogenanntes Wander-Lager.
So bestand unter anderem das Tagesprogramm darin, dass die über 50 Teilnehmer, worunter auch zehn Pfadfinder aus Riederich waren, morgens ihre Schlafzelte abbauten und diese nach einer Wanderung zum nächsten Lagerplatz für die kommende Nacht wieder aufschlugen.
Hierzu trafen sich die Gruppen aus Riederich, Metzingen, Dettingen und Pfullingen am Freitagnachmittag als erstes auf der Alb in Gundershofen. Hier war die Wiese noch mit Schnee bedeckt, was die Teilnehmer mit Humor nahmen. So kamen sie noch einmal Ende April zum Schneeschippen, um anschließend die Zelte aufzubauen und darin ein wärmendes Feuer zu entfachen.
Am nächsten Morgen ging es bei Sonnenschein los zum sogenannten Lebenswegetag, worunter Pfadfinder verstehen, dass sie anderen Menschen, Gemeinden, Einrichtungen, … „unter die Arme greifen“. So war es die Aufgabe der ersten Gruppe mit Riedericher und Dettinger Pfadfindern für zwei Stunden einen verwilderten Wanderpfad, der von Gundershofen auf die höher gelegenen Felder führt, wieder begehbar zu machen. Dafür brachten die Pfadfinder, nach Absprache mit der Ortsvorsteherin Frau Holzschuh, Hacken und Astscheren mit, um den Wanderweg wieder nutzbar zu machen. Die zweite Gruppe mit den restlichen Teilnehmern war in Mehrstetten beim dortigen Förster Herrn Metzger eingeteilt, um unter anderem in einer Baumpflanzschule die Jungbäume von Unkraut zu befreien. Nach getaner Arbeit bekam jede örtliche Gruppe eine Route zum nächsten Lagerplatz in Trailfingen. Dort trafen sich alle Gruppen gegen Abend wieder, wo sie mit Blick auf Münsingen ihre Zelte aufschlugen. Am Sonntagmorgen wanderten die Pfadfinder bei herrlichem Sonnenschein in altersgerechten Gruppen zum letzten Lagerplatz nach Sirchingen. An diesem Tag bekam jede Wandergruppe eine Streichholzschachtel mit auf den Weg, welche unterwegs bei einem Tauschspiel gegen möglichst originelle Dinge eingetauscht werden sollte. So kam eine Gruppe mit einem Korb voller Lebensmittel, eine andere mit einem Cityroller auf dem Lagerplatz an. An diesem letzten gemeinsamen Abend wurde nach einem sehr leckeren Abschlussessen, zu dem es Fleisch- und Gemüsespieße mit Feuerkartoffeln gab, noch lange am Lagerfeuer gesungen, gelacht und getanzt.
Am Montagmorgen bauten die Pfadfinder dann zum letzten Mal und gerade noch rechtzeitig bevor es anfing zu regnen ihre Zelte ab. Anschließend gingen alle gemeinsam zur Ruine Hohen Urach, an der nach dem Mittagessen ein Geländespiel stattfand. Anschließend versammelten sich alle zum Lagerabschluss und machten sich mit tollen Erlebnissen von einem ereignisreichen Lager auf den Heimweg.